In der Löwenstadt erfreut sich das Angebot des kostenfreien Lastenrad-Verleihs seit sechs Jahren großer Beliebtheit. Besonders Familien nutzen die praktischen Fahrräder, die eine umweltfreundliche Alternative zum Auto bieten. Doch das erfolgreiche Projekt „Heinrich der Lastenlöwe“ steht vor dem Aus: Ende 2024 könnte es, bedingt durch einen Mangel an ehrenamtlichen Helfern, eingestellt werden.
Die Idee hinter dem Lastenrad-Verleih ist einfach und effektiv: Jedes Lastenrad hat einen Paten, der sich ehrenamtlich um die Wartung und Ausleihe kümmert. Momentan betreut Frank Tristram, einer der Initiatoren des Projekts, bereits drei Lastenlöwen allein. Dies stellt eine enorme Belastung dar, insbesondere wenn andere Paten aufgrund von Urlaub oder anderen Verpflichtungen ausfallen. Tristram betont, dass die aktuelle Situation so nicht geplant war und für die Ehrenamtlichen nicht zumutbar ist.
Die Lastenräder sind über die Stadt verteilt und stehen an verschiedenen Standorten zur Verfügung. Dies ermöglicht eine flexible Nutzung und fördert die Bekanntheit des Angebots. Doch ohne zusätzliche Unterstützung wird es zunehmend schwieriger, den Service aufrechtzuerhalten. Frank Tristram appelliert daher an die Bürger der Löwenstadt, sich als Paten zu engagieren. Die Anforderungen sind dabei nicht hoch: Wer Freude am Radfahren hat und sich gerne in der Gemeinschaft einbringen möchte, kann bereits einen wertvollen Beitrag leisten.
Das Projekt hat nicht nur praktische Vorteile, sondern fördert auch den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Die Nutzung der Lastenräder trägt zudem zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens und der CO2-Emissionen bei. Daher ist es umso wichtiger, dass das Angebot erhalten bleibt.
Wer Interesse hat, das Lastenrad-Projekt zu unterstützen, kann sich direkt bei den Organisatoren melden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich einzubringen, sei es durch die Pflege der Räder oder durch die Organisation der Ausleihen. Gemeinsam kann dafür gesorgt werden, dass „Heinrich der Lastenlöwe“ auch in Zukunft ein fester Bestandteil des Stadtlebens bleibt.
